Flusssshhhhhhh - ein dumpfer, suesszlicher Geruch einer dicken, warmen Luft umgibt mich - ich bin aus dem Flugzeug gestiegen. Am Flughafen gibt es noch mal Sicherheitskontrollen und vor allem Passkontrollen. Ein Glueck, dass ich keine Pflanzen mit hatte - darum drehte sich die halbe Kontrolle. Dann das Gepaeck gefunden (das hatte einer der zig Angestellten schon lange vom Band genommen) - ein erster innerlicher Freudenschrei - ICH HABE GEPAECK !!!
Dann waer ich fast noch zum flaschen Ausgang raus gegangen - das haette vermutlich richtig Aerger gebracht, weil ich dann einen relativ sinnlosen Zettel nicht abgegeben haette - indische Boerokratie beginnt schon am Flughafen.
Meine Kontaktperson Johannes (ein anderer Freiwilliger aus Dtl.) habe ich dann schnell gefunden und wir sind mit einem richtigen Auto (echter Luxus!) zum Gaestehaus von Prayas gefahren. Die erste Autofahrt in Indien - das ist ein Erlebnis, dass man eigentlich gar nicht beschreiben kann.
Genau da komme ich zu dem Punkt im Kopf meines Blogs - das ist schon das Erste, was man sich als Deutscher nicht wirklich vorstellen kann, selbst wenn man ein gutes Video darueber sehen wuerde. Es ist schnell, warm sieht gefaehrlich aus, buckelig, luftig, voll von neuen Eindruecken. Ich ueberpruefe eher unterbewusst sofort alle Vorstellungen, die ich von Indien hatte. Fast alles stimmt einfach, aber Vorstellen und Erleben sind zwei voellig unterschiedliche Dinge.
Das Straszenbild: Kuehe, Wagen, Fahraeder, Dreck, noch mehr Dreck, Rickschas, Autos, Motoraeder, sehr alte LKWs. Auf einmal taucht ein riesiger weiszer Ballen vor uns auf, ca. 3x4x5 Meter - durch ein Loch konnte ich sehen, dass wohl Heu drin war und vorne dran war irgend ein winziges Zuggefaehrt. Aber was solls - unser Auto hat die lautere Hupe und das kraeftigere Gaspedal.
Im Gaestehaus von Prayas angekommen, warten schon ganze 3 weitere Deutsche auf mich - Sebastian - ein weiterer Freiwilliger, der seinen Dienst am naechsten Tag beendet hat und mit seinen 2 Freundinnen (die auch da waren) in Indien herumreist. Also erst mal reden und dann irgendwann am Morgen ins Bett gehen.
Am naechsten Tag gibt es dann noch Vera (eine Freiwillige, die nur 6 Wochen bleibt) zu sehen und erste Ausfluege. Erstmal um den Block und den wichtigsten Bezugspunkt gezeigt, wenn man sich zur eigenen Wohnung finden will, alles moegliche erklaert, einmal zu allen wichtigen Leuten im Haus gegangen (sofern sie da waren) und mich vorgestellt und dann mit allen zum Lotus Tempel der Bahai.
Am naechsten Tag gibt es dann noch Vera (eine Freiwillige, die nur 6 Wochen bleibt) zu sehen und erste Ausfluege. Erstmal um den Block und den wichtigsten Bezugspunkt gezeigt, wenn man sich zur eigenen Wohnung finden will, alles moegliche erklaert, einmal zu allen wichtigen Leuten im Haus gegangen (sofern sie da waren) und mich vorgestellt und dann mit allen zum Lotus Tempel der Bahai.
Den habe ich mir doch wesentlich monumentaler vorgestellt als er wirklich ist. Kuehl ist es darin auch nicht und die Gaerten sind eher OK als wirklich beeindruckend. Aber immerhin ist es etwas ruhiger als sonst ueberall.
Danach waren wir noch auf verschiedenen Maerkten, wobei einige geschlossen hatten - vermutlich war ein Feiertag, von dem wir nichts mitbekommen hatten.
Den Rest habe ich mittlerweile schon wieder vergessen - das ist ja auch schon ganze 2 Tage her [Hinweis am Ende beachten]- eine verdammt lange Zeit! Das einzige, woran ich mich sonst noch erinnern kann ist meine erste Motoradfahrt (auf dem Ruecksitz) - Hauke (ein Freiwilliger bei einem anderen Projekt), hat in Indien Motorad fahren gelernt und mich mit zum Essen genommen - das hat dann mit der Rickscha fuer die anderen besser gepasst. Da hatte ich dann das erste mal Angst - aber das hat sich nach einer Weile gegeben.
Am naechsten Tag habe ich dann das erste mal mit den Kindern zu tun gehabt. Zwei wurden von Hunden gebissen und mussten ins Krankenhaus um etwas gegen Tollwut zu bekommen. Johannes sollte sie ins Krankenhaus bringen. Er hat mich und Vera mitgenommen.
Also - 1.: Kinder finden und einfangen. Die kamen zwar irgendwann mal zum Treffpunkt aber sie hatten natuerlich Angst vor dem Krankenhaus (wie das fuer Kinder normal ist).
2.: Bus fahren. Heiszt: Sich irgendwie in einen Bus reinquetschen, eventuell bezahlen, wenn das moeglich ist und dann lange aushalten und aufpassen, dass man hinterher nicht ein Protemonai mehr hat.
3.: ca. 3h brauchen, um von A nach B zu laufen und die Impfungen zu organisieren und sich gegen Leute verteidigen, die die Kinder wegscheuchen wollen (wenn man da als Weiszer kommt, ist auf einmal wieder alles in Ordnung und keiner traut sich was gegen die Kinder zu sagen - da muss man auch nicht drauszen warten wie alle anderen).
4.: Wieder eine Stunde heim fahren. Hier war dann sogar mal der (laut Johannes sehr seltene) freundliche Typ von Ricksahfahrer anzutreffen- der hat sogar angehalten und den Kindern Wasser spendiert.
Danach waren wir noch auf verschiedenen Maerkten, wobei einige geschlossen hatten - vermutlich war ein Feiertag, von dem wir nichts mitbekommen hatten.
Den Rest habe ich mittlerweile schon wieder vergessen - das ist ja auch schon ganze 2 Tage her [Hinweis am Ende beachten]- eine verdammt lange Zeit! Das einzige, woran ich mich sonst noch erinnern kann ist meine erste Motoradfahrt (auf dem Ruecksitz) - Hauke (ein Freiwilliger bei einem anderen Projekt), hat in Indien Motorad fahren gelernt und mich mit zum Essen genommen - das hat dann mit der Rickscha fuer die anderen besser gepasst. Da hatte ich dann das erste mal Angst - aber das hat sich nach einer Weile gegeben.
Am naechsten Tag habe ich dann das erste mal mit den Kindern zu tun gehabt. Zwei wurden von Hunden gebissen und mussten ins Krankenhaus um etwas gegen Tollwut zu bekommen. Johannes sollte sie ins Krankenhaus bringen. Er hat mich und Vera mitgenommen.
Also - 1.: Kinder finden und einfangen. Die kamen zwar irgendwann mal zum Treffpunkt aber sie hatten natuerlich Angst vor dem Krankenhaus (wie das fuer Kinder normal ist).
2.: Bus fahren. Heiszt: Sich irgendwie in einen Bus reinquetschen, eventuell bezahlen, wenn das moeglich ist und dann lange aushalten und aufpassen, dass man hinterher nicht ein Protemonai mehr hat.
3.: ca. 3h brauchen, um von A nach B zu laufen und die Impfungen zu organisieren und sich gegen Leute verteidigen, die die Kinder wegscheuchen wollen (wenn man da als Weiszer kommt, ist auf einmal wieder alles in Ordnung und keiner traut sich was gegen die Kinder zu sagen - da muss man auch nicht drauszen warten wie alle anderen).
4.: Wieder eine Stunde heim fahren. Hier war dann sogar mal der (laut Johannes sehr seltene) freundliche Typ von Ricksahfahrer anzutreffen- der hat sogar angehalten und den Kindern Wasser spendiert.
Alles in allem SEHR anstregend - wie sehr vieles hier. Auch wenn man genau das gleiche tut wie in Deutschland braucht man wesentlich laenger und ist hinterher doppelt so fertig. Am krassesten faellt einem das beim Nachdenken auf und wenn man sich etwas merken will (z.B. Hindi-Vokabeln) - ich wollte mir 3 Woerter merken (man will ja erst mal langsam beginnen und sich dann steigern): das erste Wort war sofort weg (3 sec.), die anderen beiden 30 sec. nachdem ich aufgehoert hatte sie staendig vor mich hinzumurmeln.\
Trotzdem gehts mir noch ganz gut - bisher habe ich alles vertragen.
Hier noch ein paar Bilder, die ich noch schnell gemacht habe, damit ihr mal ein Bild von einer Hauptstrasze und einer sehr sauberen und verlassenen Nebenstrasze kommt. Viele Photos habe ich aber noch nicht gemacht - es gibt erst mal Wichtigeres.
Hier noch ein paar Bilder, die ich noch schnell gemacht habe, damit ihr mal ein Bild von einer Hauptstrasze und einer sehr sauberen und verlassenen Nebenstrasze kommt. Viele Photos habe ich aber noch nicht gemacht - es gibt erst mal Wichtigeres.
3 Tage in Indien - angestrengt aber gut gelaunt.
[Hinweis: Dieser Post wurde am 26. angefangen und am 29. veroeffentlicht. Das wird sicher oefters vorkommen. Also nicht wundern, wenn ihr am 27. geschaut habet und es war noch nichts da.]
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