Donnerstag, 20. März 2008

Warnung

Wer den Fehler begangen haben sollte, den Kommentar zum letzten Eintrag gelesen zu haben und die netten Links angeklickt hat und dann ohne ein gutes Anti-Virenprogramm mit Windows im Internet surft
(noch mal an alle, die das immernoch nicht mitbekommen haben: Windows+Internet ohne Antivirenprogramm = Schaden+Aerger+neuer Virenherd),
der sollte mal ganz schnell ein Antivirenprogramm installieren (man besten ein professionelles, gekauftes) oder sich bei einem Fachman erkundigen, wie er seinen PC wieder reinigen kann.


Der Kommentar ist jetzt natuerlich geloescht. Aber auch in Zukunft sollte man immer auf der Hut sein und nicht all zu leichtfertig irgend welche Links anklicken (oder einfach auf Linux umsteigen - dann eruebrigen sich solche Probleme).

Mittwoch, 19. März 2008

Restlicher Aufenthalt auf den Andamanen

Nachdem ich jetzt wieder in Delhi bin, moechte ich natuerlich noch berichten, was wir noch auf den Inseln gemacht haben.

Zunaechst sind wir zurueck zur Hauptinsel gefahren, haben uns dort mehrere Museen und Sehenswuerdigkeiten angesehen und sind dann (nach eindringlicher Empfehlung unserer Organisation und von vielen anderen Leuten!!) nach Havelock gefahren - die touristisch am weitesten entwickelte Insel der Inselgruppe (was aber noch nicht viel heiszt) mit den schoensten Straenden.
Laut irgendeinem Magazin (vermutlich ein indisches), ist auf Havelock der "schoenste Strand Asiens", den wir uns natuerlich nicht haben entgehen lassen. Da Prayas auf Havelock gar kein Center hat, blieb uns auch gar nichts anderes uebrig als den ganzen Tag am Strand zu verbringen und uns herrliche Korallen und Fische in (fast) allen erdenklichen Farben anzusehen und den Seeigeln auszuweichen. Das war mal richtig guter Urlaub, wenn auch nicht besonders lange.
Cellular Jail Port Blair:
Ross IslandHavelockDann sind wir nach Calcutta geflogen (mit dem Schiff zu fahren hat nicht geklappt) und haben uns dort noch mehr Sehenswuerdigkeiten angesehen (z.B. den Kali-Tempel, in dem gerade eine Ziege geopfert wurde) und auch drei andere Projekte mit Straszenkindern besucht. Letzteres war noch mal ein sehr guter Input fuer unser eigenens Projekt, weil dort die gleichen Probleme teilweise auf andere Art und Weise geloest werden.
Die Projekte sind beispielsweise viel kleiner als Prayas (nur 50 Kinder), dafuer koennen diese aber viel individueller betreut werden als bei Prayas (ca. 300 Kinder). Und die NGOs helfen sich untereinander, was man in Delhi nicht behaupten kann.
Auszerdem finde ich es bemerkenswert, wie Einzelpersonen es schaffen, ein Projekt aufzubauen, fuer die Finanzierung zu sorgen, die laufende Organisation zu uebernehmen, sich selbst nebenbei zu finanzieren (eben NICHT aus den Spenden fuer das Projekt!) und dann ein wirklich erstaunlich gutes Projekt zu haben, von dem ein Team von 100 Indern nur traeumen kann.
Also ich will ja nicht gegen die Einwohner diese Landes laestern aber manchmal fragt man sich schon, wieso sie bestimmte Sachen einfach nicht auf die Reihe bekommen (zum Beispiel effizientes arbeiten und organisieren) .
St. Paul's Cathedral
Victoria Memorial

Dienstag, 4. März 2008

Little Andaman

Little Andaman (MAP) ist ca. 140 KM suedlich von Port Blair (auf der Hauptinsel) und mit dem Schiff oder dem Hubschrauber zu erreichen.
Dort habe ich mit David die letzten 2 Wochen gearbeitet. Auf Little Andaman gibt es auszer schoener Landschaft mit Strand und Urwald nicht viel - Handy nur in einem komischen Netz, in das man nur mit dem lokalen Mobiltelefon reinkommt, kein Internet, kaum "Stadt", Krokodile, Elefanten und Fische. Touristen gibt es nur sehr wenige.
Diesen Umstaenden entsprechend, ist auch die Arbeit etwas anders als in Delhi. Man hat erst mal wieder damit zu, tun sich an 25 - 35 Grad Celcius zu gewoehnen und an eine krasse Luftfeuchtigkeit (die es in Delhi in der Art nicht gibt), die alles durchweicht und lapprig macht. Die Kinder gehen hier alle ganz normal zur Schule und Paryas macht nur ein Zusatzprogramm mit Uebungen zur Schule und einigen Aktivitaeten, die es in der Schule nicht gibt.
Was man aber noch merkt, ist die Tzunami-Katastrophe von 2003/2004. Der Hafen, an dem wir angekommen sind, lag noch halb in Schutt und einige Gebiete sind nicht mehr bewaldet (bzw. man merkt, dass da nur sehr schnell wachsende Pflanzen stehen). Sehr viele neue Wellblechhuetten und Fischerboote auf denen grosz "World Vision" steht.
Trotzdem kann man da wieder leben und spielen und froh sein, auch wenn ich mir gut vorstellen kann, dass es einige Leute gibt, die gerne etwas naeher am Rest der Welt waeren.