Dann waer ich fast noch zum flaschen Ausgang raus gegangen - das haette vermutlich richtig Aerger gebracht, weil ich dann einen relativ sinnlosen Zettel nicht abgegeben haette - indische Boerokratie beginnt schon am Flughafen.
Am naechsten Tag gibt es dann noch Vera (eine Freiwillige, die nur 6 Wochen bleibt) zu sehen und erste Ausfluege. Erstmal um den Block und den wichtigsten Bezugspunkt gezeigt, wenn man sich zur eigenen Wohnung finden will, alles moegliche erklaert, einmal zu allen wichtigen Leuten im Haus gegangen (sofern sie da waren) und mich vorgestellt und dann mit allen zum Lotus Tempel der Bahai.
Danach waren wir noch auf verschiedenen Maerkten, wobei einige geschlossen hatten - vermutlich war ein Feiertag, von dem wir nichts mitbekommen hatten.
Den Rest habe ich mittlerweile schon wieder vergessen - das ist ja auch schon ganze 2 Tage her [Hinweis am Ende beachten]- eine verdammt lange Zeit! Das einzige, woran ich mich sonst noch erinnern kann ist meine erste Motoradfahrt (auf dem Ruecksitz) - Hauke (ein Freiwilliger bei einem anderen Projekt), hat in Indien Motorad fahren gelernt und mich mit zum Essen genommen - das hat dann mit der Rickscha fuer die anderen besser gepasst. Da hatte ich dann das erste mal Angst - aber das hat sich nach einer Weile gegeben.
Am naechsten Tag habe ich dann das erste mal mit den Kindern zu tun gehabt. Zwei wurden von Hunden gebissen und mussten ins Krankenhaus um etwas gegen Tollwut zu bekommen. Johannes sollte sie ins Krankenhaus bringen. Er hat mich und Vera mitgenommen.
Also - 1.: Kinder finden und einfangen. Die kamen zwar irgendwann mal zum Treffpunkt aber sie hatten natuerlich Angst vor dem Krankenhaus (wie das fuer Kinder normal ist).
2.: Bus fahren. Heiszt: Sich irgendwie in einen Bus reinquetschen, eventuell bezahlen, wenn das moeglich ist und dann lange aushalten und aufpassen, dass man hinterher nicht ein Protemonai mehr hat.
3.: ca. 3h brauchen, um von A nach B zu laufen und die Impfungen zu organisieren und sich gegen Leute verteidigen, die die Kinder wegscheuchen wollen (wenn man da als Weiszer kommt, ist auf einmal wieder alles in Ordnung und keiner traut sich was gegen die Kinder zu sagen - da muss man auch nicht drauszen warten wie alle anderen).
4.: Wieder eine Stunde heim fahren. Hier war dann sogar mal der (laut Johannes sehr seltene) freundliche Typ von Ricksahfahrer anzutreffen- der hat sogar angehalten und den Kindern Wasser spendiert.
Hier noch ein paar Bilder, die ich noch schnell gemacht habe, damit ihr mal ein Bild von einer Hauptstrasze und einer sehr sauberen und verlassenen Nebenstrasze kommt. Viele Photos habe ich aber noch nicht gemacht - es gibt erst mal Wichtigeres.